Der Begründer der Osteopathie ist Andrew Taylor Still (1828 – 1917). Er war der Sohn eines Priesters und Arztes. Taylor Still entwickelte die heute zur Alternativenmedizin gezählte Osteopathie.
Als Chirurg arbeitete er während des amerikanischen Bürgerkriegs und musste zu sehen, wie viele Menschen trotz oder auf Grund der damals aggressiven Behandlungsmethoden verstarben. Hinzu kamen viele Todesfälle im seiner Familie und er verlor den Glauben an die reine Gabe von Medikamenten.
Dies beflügelte ihn sich mit Methoden und Konzepten, außerhalb der normalen Medizin zu beschäftigen.
Andrew Taylor Still`s Grundidee war es anatomische Störungen, die zu Blut oder Lymphstauungen führten zu behandeln. Damit stellte er sich gegen die wissenschaftliche Medizin seiner Zeit.
Er gab dem ganzen den Namen Osteopathie zusammengesetzt aus den altgriechischen Wörtern Osteo für Knochen und Pathie für Leiden. Stills Behandlungen waren so effektiv, dass er auf Drängen der Patienten 1892 in Kirksville die erste Schule für Osteopathie gründete.
Ein wichtiger Leitsatz seiner Zeit war für seine Schüler:
Find it, fix it, leave it alone…
Nach diesem Leitsatz richtet sich diese Behandlungsmetode.
Finde das ursächliche Problem, löse Blockaden in der Reihe ihrer Wichtigkeit für den Bewegungsablauf, gib der Natur Zeit ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren.